Was ist der
Sollzinssatz?
Der Sollzinssatz (auch Nominalzinssatz genannt) ist der Zinssatz, den eine Bank für die Bereitstellung eines Kredits verlangt. Er gibt an, wie hoch die reinen Zinskosten für Kreditnehmer:innen sind und wird in der Regel auf jährlicher Basis (per annum, p. a.) berechnet.
Der Sollzinssatz/Nominalzinssatz kann variabel oder fix sein.
- Ein variabler Sollzinssatz passt sich während der Laufzeit an Marktzinsveränderungen an. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Artikel über variable Kredite.
- Ein fixer bzw. gebundener Sollzinssatz bleibt für eine festgelegte Laufzeit unverändert, was Kundinnen und Kunden Planungssicherheit bietet. Lesen Sie hier mehr über Fixzinskredite.
Im Gegensatz zum effektiven Jahreszins berücksichtigt der Sollzinssatz keine zusätzlichen Kreditkosten, wie Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsentgelte. Daher kann der effektive Jahreszins höher ausfallen als der Sollzinssatz.
Banken sind verpflichtet, Kreditnehmer:innen vor Änderungen des variablen Sollzinssatzes schriftlich zu informieren. Erfolgt keine rechtzeitige Mitteilung, kann die Zinsanpassung unwirksam sein.