Der Inhalt dieses Blogs
kurz zusammengefasst
In einer Welt, in der unser Alltag immer digitaler wird, ist der Schutz unserer Geräte und Daten wichtiger denn je. Cyberkriminalität nimmt zu – und damit auch die Gefahr durch sogenannte Malware: schädliche Software, die unbemerkt auf Ihrem Gerät aktiv wird und dabei große Schäden anrichten kann. Von gestohlenen Zugangsdaten bis hin zu blockierten Dateien mit Lösegeldforderungen – die Auswirkungen sind vielfältig.
Doch keine Sorge: Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko einer Infektion deutlich senken. In unserem Blog-Eintrag erfahren Sie, wie Sie sich wirksam vor Malware schützen – und was im Ernstfall zu tun ist.
Was bedeutet
Malware?
Der Begriff Malware setzt sich aus den englischen Wörtern malicious (bösartig) und software (Programm) zusammen. Es handelt sich dabei also um Programme, die mit schädlicher Absicht entwickelt wurden. Ziel von Malware ist es meist, Daten zu stehlen, Geräte zu beschädigen oder den Zugriff auf Systeme zu blockieren, um Geld zu erpressen.
Bekannte Arten
von Malware
Malware ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen schädlicher Software und kann in vielen Ausführungen auftreten. Jede Art verfolgt eigene Ziele und Methoden, um Systeme zu beeinträchtigen oder Daten zu stehlen.
Nachfolgend haben wir für Sie die bekanntesten Vertreter von Malware aufgelistet:
- Viren: heften sich an Dateien oder Programme und verbreiten sich, sobald diese geöffnet werden. Sie können Daten löschen, beschädigen oder Ihr Gerät unbrauchbar machen.
- Würmer: verbreiten sich selbstständig über Netzwerke und infizieren andere Systeme ohne Zutun der Nutzer:innen. Dadurch können sie sich besonders schnell ausbreiten.
- Spyware: läuft unbemerkt im Hintergrund und sammelt vertrauliche Informationen wie Passwörter, Bankdaten oder Ihr Surfverhalten. Diese Daten werden oft an Dritte weitergeleitet.
- Adware: blendet aufdringliche Werbung auf Ihrem Gerät ein. Häufig wird dabei auch Ihr Nutzungsverhalten ausgewertet, um personalisierte Anzeigen zu schalten.
- Botnets: bestehen aus einer Vielzahl infizierter Geräte, die von Cyberkriminellen ferngesteuert werden. Sie werden oft für Angriffe auf Websites oder zum Versenden von Spam genutzt.
- Trojaner: tarnen sich als harmlose Programme, enthalten aber schädlichen Code. Nach der Installation ermöglichen sie Angreifenden meist einen unbemerkten Zugriff auf Ihr System.
- Ransomware: verschlüsselt Ihre Daten oder sperrt den Zugriff auf Ihr Gerät. Für die Freigabe fordern die Täter:innen meist ein Lösegeld.
- Rootkits: verstecken sich tief im Betriebssystem und machen sich für normale Schutzprogramme schwer erkennbar. Sie ermöglichen Angreiferinnen und Angreifern, dauerhaft Kontrolle über Ihr Gerät zu behalten.
- Keylogger: zeichnen jede Tastatureingabe auf – vom Passwort bis zur Kreditkartennummer – und leiten diese Daten oft an Cyberkriminelle weiter.
- Backdoors: öffnen heimlich eine „Hintertür“ im System, durch die Angreifer:innen jederzeit wieder Zugriff erhalten können – oft unbemerkt über lange Zeiträume hinweg.
5 einfache Tipps zur
Prävention von Malware
1. Aktuelle Software
Regelmäßige Updates für Betriebssystem, Programme und Antivirensoftware schließen bekannte Sicherheitslücken. Aktivieren Sie – wenn möglich – automatische Updates, um immer geschützt zu bleiben.
2. Wachsamkeit bei E-Mails und Links
Öffnen Sie keine Anhänge oder Links von unbekannten Absender:innen. Selbst scheinbar harmlose Nachrichten können Schadsoftware enthalten. Wenn Sie unsicher sind: besser löschen als riskieren. Lesen Sie mehr dazu in unserem Blog-Eintrag zum Thema „Phishing“.
3. Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung
Ein sicheres Passwort ist lang, komplex und einzigartig. Zusätzlich empfiehlt sich die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihre Konten besser zu schützen. Zu beiden Themen haben wir ausführliche „Anadi erklärt“-Artikel für Sie vorbereitet:
- Lesen Sie mehr im Blog-Eintrag zur Passwortsicherheit
- Lesen Sie mehr im Glossar-Eintrag zur Zwei-Faktor-Authentifizierung
4. Downloads aus sicheren Quellen
Vermeiden Sie verdächtige Websites und installieren Sie Software ausschließlich von vertrauenswürdigen Plattformen – etwa offiziellen App-Stores oder Hersteller-Webseiten.
5. Regelmäẞige Sicherungen
Backups sind Ihre Absicherung im Ernstfall. Speichern Sie Ihre wichtigen Dateien auf externen Datenträgern oder in einer vertrauenswürdigen Cloud. So bleiben Ihre Daten verfügbar – auch wenn das Gerät betroffen ist.
Wie erkenne ich eine
Malware-Infektion?
Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass sich Malware auf Ihrem Gerät einnistet. Diese Anzeichen können auf eine mögliche Infektion hindeuten:
- Ihr Gerät wird plötzlich langsamer: Die Schadsoftware beansprucht Ressourcen und verlangsamt spürbar die Leistung.
- Unerwünschte Pop-ups oder Programme erscheinen: Warnmeldungen, Werbung oder neue Programme, die Sie nicht installiert haben, sind ein deutliches Warnsignal.
- Wenig freier Speicherplatz: Malware kann zusätzliche Daten auf Ihrem Gerät speichern – eine plötzliche und unerwartete Reduktion des Speicherplatzes kann ein Hinweis sein.
Was tun im Falle einer
Malware-Infektion?
Sollten Sie eine Malware-Infektion vermuten, gilt: Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie überlegt.
Trennen Sie Ihr Gerät vom Internet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Scannen Sie das System mit einer aktuellen Antiviren-Software und folgen Sie den Anweisungen.
Lässt sich die Malware nicht entfernen, holen Sie professionelle Hilfe.
Setzen Sie Ihr Gerät gegebenenfalls neu auf und ändern Sie sämtliche Passwörter – auch auf anderen Geräten.
Entstand Ihnen ein finanzieller oder rechtlicher Schaden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.