vom 29.04.2016
vom 29.04.2016
Austrian Anadi Bank steigert Ergebnis und stärkt Kapitalbasis
- EGT um 22 % auf 2,8 Mio. Euro erhöht
- Gewinn wächst trotz schwierigem Umfeld auf 3,7 Mio. Euro
- Gestiegene Kernkapitalquote von 14,4 % bestätigt starke Kapitalbasis
- Dank konservativer Vorsorge gut für die Zukunft aufgestellt
Die Austrian Anadi Bank setzte im Jahr 2015 ihren Erfolgskurs fort
Trotz der belastenden Rahmenbedingungen steigerte sie Erträge und Eigenmittel. Das EGT stieg um 22 % auf 2,8 Mio. Euro (2014: 2,3 Mio. Euro), der Gewinn nach Steuern und Abgaben auf 3,7 Mio. Euro (2014: 0,6 Mio. Euro) und das Betriebsergebnis auf 23,5 Mio. Euro (2014: 10,2 Mio. Euro). Mit einer Kernkapitalquote von 14,4 %, (2014: 11,51 %) zusätzlichen Rückstellungen und umsichtiger Vorsorge ist die Bank bestens für die Umsetzung der Zukunftsstrategie gerüstet.
Angesichts der durchwachsenen Wirtschaftsentwicklung, der Vorgänge rund um die Heta und das Land Kärnten sowie des fordernden Umfelds für den Bankensektor hat die Austrian Anadi Bank 2015 ein beachtliches Ergebnis erzielt. Vorstandsvorsitzender Christoph Raninger: „Wir haben trotz widrigster Rahmenbedingungen einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht, den Gewinn deutlich gesteigert und unsere Kapitalbasis maßgeblich gestärkt. Die Austrian Anadi Bank steht kerngesund und ausgezeichnet kapitalisiert da.“
Profitabilität und Eigenkapitalquote gestiegen
Das Bilanzergebnis bestätigt die finanzielle Stärke der Austrian Anadi Bank. Selbst im bislang schwierigsten Jahr ihrer jüngeren Vergangenheit konnte sie die Profitabilität weiter erhöhen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 2,8 Mio. Euro (2014: 2,3 Mio. Euro). Der Gewinn nach Steuern und Abgaben stieg 2015 auf 3,7 Mio. Euro (2014: 0,6 Mio. Euro). Getragen wurde die Entwicklung von einem stabilen Ergebnis aus dem Kerngeschäft sowie durch positive Effekte resultierend aus der Rücknahme hochverzinster Anleihen inklusive Auflösung zugehöriger Absicherungsinstrumente. Gleichzeitig wurde durch konsequente Bilanzmaßnahmen die Eigenmittelbasis deutlich gestärkt: Die Kernkapitalquote stieg auf 14,4 % (2014: 11,51 %), die Eigenmitteldeckung stieg auf 187 % (2014: 153 %). Damit liegt die Austrian Anadi Bank nicht nur deutlich über den regulatorischen Mindestvorgaben, sondern befindet sich im Quervergleich österreichischer Banken im Spitzenfeld.
Für Heta-Forderungen gerüstet
Zu den allgemeinen Herausforderungen für den Bankensektor – insbesondere dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld – kamen in Kärnten die Auswirkungen des Heta-Moratoriums auf die Pfandbriefbank AG. Die Austrian Anadi Bank hielt ihre Finanzierungszusage über 77 Mio. Euro ein und hat im Zusammenhang damit Rückstellungen von in Summe 37,5 Mio. Euro gebildet. Für das Geschäftsjahr 2015 bedeutete dies eine Erhöhung von 21,8 Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Damit hat die Austrian Anadi Bank AG das Ausmaß des von der FMA verordneten Heta-Schuldenschnitts bereits in der Bilanz 2015 zur Gänze abgebildet. „Wir haben uns rechtzeitig und sorgfältig auf alle denkmöglichen Szenarien vorbereitet und konservativ Vorsorge getroffen. Das macht sich heute bezahlt. Wir sind in der Lage, trotz des Heta-Rucksacks unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen“, erklärt Raninger.
Drei starke Säulen im In- und Ausland
Im vergangenen Jahr schuf die Austrian Anadi Bank die Basis für die Umsetzung der Zukunftsstrategie. Retail Banking, Corporate Banking und Public Finance sind die drei wesentlichen Säulen des Geschäftsmodells. „In diesen Bereichen wollen wir uns spezialisieren und uns nachhaltig als österreichische Bank mit einem klaren Profil positionieren“, so Christoph Raninger. Dabei gehe es um die Umsetzung eines modernen und mobilen Banking-Ansatzes, der in der Kombination von Filiale, Online Banking und mobilem Vertrieb einen neuen und zeitgemäßen Zugang zum Bankgeschäft verspricht.
Die Neustrukturierung des Filialnetzes in Richtung moderner Filialen in Ballungszentren läuft nach Plan. So wurde in Graz eine neue Filiale eröffnet und in Wien ein neuer Filial-Standort gefunden. Gleichzeitig schreitet der Ausbau der größten Filiale, dem Internetbanking, zügig voran, erste Online-Funktionalitäten wurden erfolgreich implementiert. Auch der Aufbau des mobilen Vertriebs, mit dem die Bank neue Akzente setzen will, verläuft planmäßig.
Die Positionierung als spezialisierte Hausbank für mittelständische Unternehmen mit Schwerpunkt Handel und Produktion sowie für import- und exportorientierte Unternehmen stellt sich als richtig heraus. Insbesondere mit ihrer Brückenfunktion zum Wachstumsmarkt Indien hat die Anadi Bank eine Alleinstellung im österreichischen Markt.
Ausblick für 2016: Umsichtig und risikobewusst wachsen
Angesichts der schwierigen Marktbedingungen betreibt die Austrian Anadi Bank weiterhin ein umsichtiges Bilanzmanagement und strebt ein risikobewusstes Wachstum mit ausgewählten Geschäftspartnern an. Primärmittel bleiben dabei die wichtigste Finanzierungsquelle.
Sanjeev Kanoria, 100%-Eigentümer der Austrian Anadi Bank bekräftigt sein Bekenntnis zum Unternehmen: „Unser Investment in die Bank erweist sich als richtige Entscheidung. Wir sind gekommen, um zu bleiben. Wir sehen großes Potenzial in der Austrian Anadi Bank und wollen sie auf ihrem weiteren Wachstumskurs tatkräftig begleiten.“
in EUR Mio. (gerundet) | 2015 | 2014 |
---|---|---|
Bilanzsumme | 3.062 | 3.207 |
Primärmittel (Kundeneinlagen, eig. Emissionen) | 2.277 | 2.494 |
Kreditvolumen | 2.264 | 2.537 |
Nettozinsertrag | 66 | 41 |
Netto Provisionsergebnis | 14 | 15 |
Betriebserträge | 84 | 61 |
Betriebsaufwendungen | -61 | -50 |
Betriebsergebnis | 23 | 10 |
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) | 3 | 2 |
Ergebnis nach Steuern | 4 | 1 |
Kernkapitalquote (T1) | 14,40% | 11,51% |
Eigenmitteldeckung / Deckungsgrad | 187,31% | 153,27% |
Cost-Income-Ratio (CIR) | 72,07% | 83,24% |
Nettozinsmarge | 2,10% | 1,28% |
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