
vom 12.10.2022
Klagenfurt, am 12. Oktober 2022 – Der Umbau des Geschäftsmodells und die strategische Vorbereitung auf die Zinswende machen sich für die Anadi Bank weitaus stärker bezahlt als geplant. Sowohl in den ersten neun Monaten als auch mit Blick auf das kommende Jahr verzeichnet die Bank einen massiven Gewinnschub. Sie entwickelt sich damit trotz steigender Risiken im globalen Banksektor mit hoher Dynamik. Das gewandelte Marktumfeld von Krieg, Inflation und steigenden Zinsen erfordert aber auch eine Streckung des Zeitplanes für den Verkauf des traditionellen Bankgeschäfts, an dem die Anadi Bank genauso festhält wie am massiven Ausbau des Digitalgeschäftes.
Die Anadi Bank hat nach neun Monaten bereits ein höheres Ergebnis erzielt als jemals zuvor: Der Gewinn nach Steuern betrug ohne die Kosten für den Verkauf des traditionellen Bankgeschäfts rund EUR 11 Mio. – ein höherer operativer Wert wurde seit Bestehen des Instituts niemals erzielt. Dass dieses Rekordergebnis trotz des herausfordernden Krisenumfelds erzielt werden konnte, gründet auf fünf Faktoren:
Die beiden letztgenannten Effekte zusammen werden ab dem 4. Quartal 2022 zu einer massiven Steigerung der Nettozinseinkünfte führen. Zum jetzigen Zeitpunkt erwartet der Vorstand für 2023 eine Erhöhung der Zinseinkünfte in einer Spanne zwischen 50 % und 70 %. Da der Vorstand für die kommenden Jahre mit einer nachhaltigen Zinswende am unteren Rand der derzeitigen Forward Rates rechnet, wird diese Ertragssteigerung als nachhaltig für die neue Mehrjahresplanung erachtet. Dies wird der Anadi Bank eine gänzlich andere Gewinn- und Investitionsdynamik verleihen als im Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre.
Die Gewinnentwicklung schlägt sich auch in den Kapitalquoten nieder: So wurde die Gesamtkapitalquote in den letzten beiden Jahren organisch auf inzwischen circa 16 % erhöht, für kommendes Jahr erwartet der Vorstand eine Kapitalquote zwischen 16 % und 17 %, was weit über den regulatorischen Anforderungen liegt. „Unser Geschäft entwickelt sich prächtig und sogar noch weit besser als erwartet“, sagt Anadi CEO Christian Kubitschek.
Die Anadi Bank wird ihre Kund:innen am Erfolg teilhaben lassen. So werden im 4. Quartal 2022, beginnend mit der Weltsparwoche, entsprechende Produkte und Preisgestaltungen ausgerollt werden. Hierbei wird auch die Loyalität von Kund:innen besonders berücksichtigt werden, ohne die der nachhaltige Erfolg der Bank nicht möglich wäre. Gerade in Zeiten von Inflation und von Unsicherheit geprägten Rahmenbedingungen setzt die Anadi Bank damit bewusst ein Zeichen von Loyalität und Fairness gegenüber ihren Kund:innen.
Geschwindigkeit und Ausmaß der Zinswende sowie das Krisenumfeld haben Auswirkungen auf den Zeitplan für den Verkaufsprozess für das traditionelle Bankgeschäft der Anadi Bank. Das Institut hatte den Verkaufsprozess Anfang Juni gestartet. Die Anadi Bank legte von Beginn an höchsten Wert auf einen beiderseits fairen Verkaufspreis sowie eine nachhaltige und positive Auswirkung der Transaktion auf seine Kund:innen, Mitarbeiter:innen und den Standort Österreich. Zwei gegenläufige Faktoren veranlassen die Anadi Bank nun dazu, den Verkaufsprozess zeitlich anzupassen:
Damit liefert das Umfeld zwei gegenläufige Dynamiken, die zu einer Streckung des Zeitplans für den Verkaufsprozess führen: Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass sich viele Planungsunsicherheiten nach dem Winter hinreichend gelegt haben werden. Faktoren wie Ukrainekrieg, die Energiekrise und das inflationäre bzw. stagflationäre Umfeld und deren konkrete Auswirkungen auf die Bankenlandschaft werden dann besser einzuschätzen sein. Zudem werden sich auf dem Weg dahin die nachhaltigen Ertragssteigerungen der Anadi Bank sichtbar manifestieren. Beides zusammen sollte im Frühjahr 2023, nach Abschluss der Bilanzsaison 2022, einen guten Nährboden für eine Transaktion über das traditionelle Bankgeschäft der Anadi Bank bieten, welche mit umsichtiger Hand zu einem fairen Verkaufspreis durchgeführt wird.
„Aufgrund unserer hervorragenden Gewinn- und Kapitallage sind wir unter keinem Zeitdruck und werden die zusätzlichen Gewinnsteigerungen für eine Erhöhung unseres Investitionstempos in unsere digitale Roadmap nutzen und unsere digitalen Expansionspläne im vollen Umfang verfolgen“, so Kubitschek. Bereits jetzt arbeiten 40 % der Mitarbeiter:innen (exklusive Filialnetz) im digitalen Geschäft. Die Anadi Bank wird weiterhin neue Mitarbeiter:innen einstellen und parallel dazu Mitarbeiter:innen aus dem traditionellen Banking in den digitalen Bereich hin entwickeln. „Wir sind von den enormen Wachstumsperspektiven im digitalen Banking überzeugt und werden unsere Gewinndynamik nutzen, diese Wachstumsperspektiven mit hohem Tempo umzusetzen“, sagt Kubitschek.
Die Anadi Bank bietet mit den Geschäftssegmenten Retail Banking, Corporate Banking, Public Finance und Digital Banking persönliche Kundenbetreuung über einen Multi-Channel-Ansatz mit 10 Filialen in Kärnten und einem Team von Customer Care Agents. Zudem setzt die Anadi Bank auf einfach zu nutzende digitale Services und entwickelt dazu ihr Portfolio zu einem Top Online-Banking Angebot für den deutschsprachigen Raum: Zuletzt mit dem Launch eines digitalen KMU-Kredits im Zuge der Expansion nach Deutschland sowie mit dem Start der Tablet-basierten mobilen Vertriebskooperation mit Österreichs Finanzdienstleister:innen unter der Marke „Anadi Connect“ und der einzigartigen Vertriebskooperation unter der Marke MARIE, durch die Bankdienstleistungen in die Trafik kommen. Die digitale DNA des Instituts wird im bankinternen Digital-Bereich sichtbar, in dem bereits ca. 40 % (exklusive Filialnetz) der insgesamt rund 250 Mitarbeiter:innen der Anadi Bank tätig sind. Für die rund 58.000 Kund:innen sowie als Hausbank zahlreicher Unternehmen in Handel, Industrie und Immobilien und einer Vielzahl von Gemeinden und Institutionen der öffentlichen Hand setzt das Institut gezielt die Vorteile von langjährig gewachsenen Vertrauensbeziehungen zwischen Kund:innen und Kundenbetreuer:innen, hoher Innovationskraft, digitaler Kompetenz und schlanken Strukturen ein.
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